Sonntag, 17. Juni 2012

Ich lebe in meiner Eigenen Traumwelt, ist OK man kennt mich dort.



Ich mag die Stille. Wenn alle zu Bett gegangen sind, kein Laut in der Wohnung mehr zu hören ist, ich mich hinsetzen und meinen Gedanken und Gefühlen hingeben kann, ohne, dass jemand in den Raum stürmt, den Gedanken zerreist und ich meine Gefühle verstecken muss, fühle ich mich wohl. Erst zu dieser Zeit fühle ich mich zu Hause. Ich kann weinen, kann lachen, ohne, dass jemand etwas lustiges sagte oder tat. Ich kann Ich sein. Und das ist – neben deiner Anwesenheit – das Schönste, dass es für mich gibt.
Gedanken tragen mich weit weg. Ich begebe mich in die Rolle von Peter Pan und fliege in mein eigenes Nimmerland. Es besteht aus Träumen, Wünschen und Sehnsüchten. Dort stelle ich mir uns vor. Dein Herz mit meinem verbunden. Kein Leid mehr, keine Tränen, nur wir. Und zusammen fliegen wir, wohin wir wollen – Hand in Hand.
Und im nächsten Augenblick, tragen mich die Gedanken wieder zurück. Die Wahrheit stellte eine Armee aus Fakten zusammen, welche meine Träume bekämpfen. Ich werde zurück in die Realität gebracht. Mir wird klar gemacht, dass es nicht so ist. Und womöglich niemals so sein wird. Doch hilft mir das, nicht durchzudrehen. Ich möchte nicht im Nimmerland bleiben, wenn es nichts als ein Traum ist. Erst, wenn der Traum und die Wahrheit sich gleichen, möchte ich es nicht mehr verlassen. Die Hoffnung darauf habe ich nicht aufgegeben. Vielleicht, weil tatsächlich ein Funken Hoffnung besteht. Vielleicht, weil ich es einfach nicht wahr haben möchte. Ich kann es nicht wissen.
Doch werde ich weiter ins Nimmerland reisen, bis ich die Gewissheit habe, ob der Funken Hoffnung wirklich bestand oder nicht. Es tut gut, träumen zu dürfen. Und es tut gut, der Wahrheit ins Gesicht zu sehen, selbst wenn es schmerzt. 

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