Manchmal sagst du
Dinge, die mein Herz zu erst vor Schreck stehen bleiben lassen, weil deine
Worte so unerwartet schön waren. Danach klopft es wie verrückt, als Ersatz für
die Freudensprünge, die in diesem Moment angebracht wären. Es fühlt sich so an,
als bliebe die Welt kurz stehen. Nur, damit ich diesen Augenblick voll und ganz
auskosten kann. Dieser Moment ist manchmal nicht nur ein Moment, sondern es
sind mehrere Tage in denen all deine Aufmerksamkeit mir gebührt. Ich trage ein
wohliges Gefühl im Herzen; die Scherben, in die es zerfallen ist, scheinen sich
langsam wieder zusammenzufügen.
Und ganz plötzlich,
ganz unerwartet ist in mir wieder diese Zerrissenheit. Die Freude, dass du da
bist und gleichzeitig das Gefühl, dass ich nicht gut genug bin . Zu erst haucht mir eine Stimme ganz leise, kaum vernehmbar in meinem
Kopf diese Zweifel ein. Doch mit der Zeit werden sie lauter, sie dringen vor,
kämpfen sich bis an das Herz heran und schreien es schon beinahe an. Irgendwann
verklingen diese Stimmen, denn sie haben ihr Ziel erreicht. Das Herz beginnt zu
schreien - vor Schmerz. Es weint bittere Tränen. Es beginnt, in seine 1000
Scherben zu zerfallen. Der Schmerz dringt durch den gesamten Körper und es ist,
als läge ich in diesem Scherbenmeer. Ich kauere mich zusammen, schließe die Augen
und schlage die Hände vor das Gesicht, um dem Schmerz zu entkommen. Manchmal
gelingt es, doch er holt mich immer wieder ein. Erneut werde ich von Sehnsucht
zerfressen und vom Schmerz gepeinigt. Doch dann kommst wieder du und lässt mich alle Zweifel vergessen.
Man kann es als eine
Art Teufelskreis bezeichnen. Doch solltest du nicht mehr da sein, wird der
Kreis zu einer geraden, endlosen Linie. Was bleibt, sind die Schreie und die in
Strömen fließenden Tränen meines Herzens. Die Sehnsucht, der Schmerz, das
endlose Warten auf deren Ende.
Es ist schwer zu
lernen, wie man richtig lebt.
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